Buchvorstellung
„Ein kleines Trauer-Brevier“
von Bernhard Krebs
***BEISPIELTEXT***Natürlich tut es weh. | So weh, dass ich am Morgen unfassbar müde ohne eine einzige Träne weine. Dann glaube ich plötzlich: Jetzt kann ich damit umgehen, dich verloren zu haben. Umso härter trifft mich gleich darauf die Einsamkeit. Ich will mich nicht mit dem Leben arrangieren, wenn ich dich nicht anfassen, hören, sehen und riechen kann. | Ich versuche einfach, mir vorzustellen, du wärst im Urlaub und kommst bald wieder. Es darf ruhig auch etwas länger dauern, mache ich eben deinen Teil meines Lebens mit. Aber ich bin ein miserabler Lügner, selbst mir gegenüber. Und ich vermisse dich so sehr. | Ich will, brauche und nehme mir Zeit für meine Trauer. Die haben wir uns verdient. Ich nehme ganz langsam traurig Abschied von dir. Ich fühle dabei lächelnd, dass ich dich nicht verliere. Und vielleicht, nein: sicher tut es dann nicht mehr ganz so weh.
„Knietzsche und der Tod“
von Anja von Kampen
Der Tod ist die normalste Sache der Welt, meint Knietzsche. Er kann an jeder Ecke lauern und sollte kein Tabuthema sein.
Deshalb lädt Knietzsche Kinder und auch Erwachsene dazu ein, mit ihm zusammen dem Tod ins Auge zu schauen. Was passiert ganz genau, wenn jemand stirbt? Was haben Maden damit zu tun und wieso beweist die Mathematik, dass Sterben eine schlaue Sache ist? Wie wird man in den unterschiedlichen Religionen bestattet
und was für Bräuche gibt es bei uns und in anderen Ländern? Was bedeuten Worte wie Sepulkralkultur, Pietät oder Sternenkinder? Neben todsicheren Tatsachen zieht Knietzsche Tipps und Tricks aus der Tasche,
wie man wacker durchs Leben kommt, obwohl der Tod gerade alles total durcheinander bringt.